Verblisterung
Seit Öffnung der Apotheke im Jahr 2001 haben wir uns intensiv mit der Betreuung von Seniorenpflegestiften befasst. Bevor wir uns zu der maschinellen Verblisterung entschieden haben, unterstützen wir bereits mehrere Wohnanlagen, indem wir zusätzlich zu der Belieferung und Beratung die Arzneimittel für die Bewohner in Wochendosetts per Hand stellten. Das war für das Pflegepersonal eine Erleichterung, zumal wir unser pharmazeutisches Wissen intensiv mit einbringen konnten.
Seitdem es die Möglichkeit in Deutschland gibt, diesen Service noch sicherer und qualitativ hochwertiger zu gestalten, haben wir uns sofort für die maschinelle Verblisterung entschieden.
Außerdem unterstützen wir das Pflegepersonal, indem wir regelmäßig Schulungen und Überprüfungen der im Haus gelagerten Arzneimittel anbieten.
Was ist maschinelle Verblisterung?
Verblisterung von festen Arzneimitteln ist die Zukunft in der Arzneimittelversorgung bei Patienten, die mehrere Medikamente am Tag einnehmen müssen.
Die richtige und regelmäßige Einnahme der Arzneimittel ist Voraussetzung für den Therapieerfolg. Leider werden in der Praxis oft die Medikamente falsch und unregelmäßig eingenommen.
Beim maschinellen Verblistern werden die Arzneimittel für jeden Bewohner mit Hilfe eines Automaten in der Regel für eine Woche im Voraus patientenindividuell neu zusammengestellt und aufbewahrt.
Die neue Apothekenbetriebsordnung definiert jetzt erstmals den Unterschied zwischen "Stellen" und "Verblistern".
Danach ist das "Stellen" die patientenbezogene manuelle Neuverpackung in wiederverwendbare Behältnisse. In der Regel hat man dabei nur die Möglichkeit zwischen morgens-mittags-abends-nachts.
Das "maschinelle Verblistern" dagegen ist die patientenbezogene Neuverpackung in einem nicht wiederverwendbaren Behältnis in einem sogenannten Schlauchbeutel. Dabei können beliebig viele Zeitpunkten gewählt werden.
Die Vorteile sind:
- hygienische, hochwertige sowie sichere Produktion
- optimale Aufbewahrung der Medikamente in luftdichten Blistertüten
- Ausschluss von Verwechselungen durch genaue Beschriftung der Tüteninhalte
- sichere Einnahme
- hohe Transparenz
Wie geht das?
Im voraus werden alle Arzneimittel von unserem pharmazeutischen Personal auf ihre Verträglichkeit und ihre Neben- und Wechselwirkungen überprüft und in unserem Computerprogramm mit Bestand und Dosierungen eingepflegt. In einem separaten Raum mit hohen Anforderungen werden die Arzneimittel des Patienten individuell nach dem Medikationsplan des Arztes maschinell proportioniert. Die einzelnen Proportionsbeutel sind mit Namen des Patienten, Wochentag, Uhrzeit, Medikamentennamen, Wirkstoffbezeichnung, Stärke und Aussehen sowie Einnahmehinweis beschriftet.
Wir produzieren in der Regel den Wochenbedarf und rollen den Schlauchbeutel nach einer maschinellen Sichtkontrolle durch unsere Vizen, bei der alle Tüten fotografiert und überprüft werden, auf.
Im Anschluss wird die Rolle vor Licht und Umwelteinflüssen geschützt in einer Patientenwochenbox aufbewahrt und an die Einrichtung geliefert. Medikationsänderungen werden unverzüglich umgesetzt. Die Arzneimittel werden von uns bei den Ärzten nachbestellt. Unklarheiten werden mit dem Arzt besprochen.
Sichere Arzneimittelgabe bei Ambulanten Patienten
Die maschinelle Verblisterung ist auch ein großer Zugewinn für Patienten, die viele Medikamente einnehmen müssen, sich aber noch alleine zu Hause versorgen können. Der Patient kann so seine Medikamente sicher und zu den richtigen Zeitpunkten einnehmen. Wir bringen Ihnen Ihren Wochenbedarf pünktlich nach Hause.
Gern beraten wir Sie über Einzelheiten. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Fragen zur maschinellen Verblisterung beantworten Ihnen gern Frau Horn-Papenfuß oder Herr Ohland.